Der älteste Schachklub Hessens heißt Sie herzlich willkommen
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Stadtmeisterschaften
Gießen
1948 - 2004
Jahr Stadtmeister
1948 Dr.Brachtl  
1949 Güttner,Lutz  
1951 Güttner,Lutz  
1953 Grzeskowiak,Felix 1953
1955 Grzeskowiak,Felix 1955
1957 Kühnl,Reinhard 1957
1959 Grzeskowiak,Felix 1959
1960 Grzeskowiak,Felix 1960
1961 Grzeskowiak,Felix 1961
1963 Grzeskowiak,Felix 1963
1965 Güttner, Lutz 1965
1969 Grzeskowiak,Felix 1969
1970 Stumpf,Walter 1970
1972 Grzeskowiak,Felix 1972
1975 Stuhlmann,Gisbert 1975
1976 Zimmermann,Frank 1976
1978 Schäfer,Helmut 1978
1980 Sehrt, Jürgen 1980
1982 Sehrt, Jürgen 1982 
1983 Kilian,Ralf  
1984 Röschlau,Bernd 1984 
1985 Fromme,Ernst  
1986 Heine,Thomas 1986
1987 Flögel,Ulrich  
1988 Podzielny,Karl-Heinz 1988
1989 Flögel,Ulrich  
1990 Kirov,Nikola 1990
1991 Gutman,Lev 1991
1992 Adamski,Jan 1992
1993 Bagirow,Wladimir 1993
1994 Bagirow,Wladimir 1994
1995 Bartels,Frank 1995
1996 Schwarz,Peter 1996
1997 Heck,Norbert 1997
1998 Legde,Georg 1998
1999 Henrich,Thomas 1999
2000 Legde,Georg 2000
2001 Legde,Georg 2001
2002

Henrich,Thomas

2002
2003 Sehrt, Jürgen 2003
2004 Henrich, Thomas 2004

Offene Gießener Stadtmeisterschaft 1986
(Gießener Open) 
7 Runden Schweizer System

Gießener Allgemeine Zeitung, 3.6.1986, Peter Gerber:
Totes Rennen an der Spitze
SCHACH: Preisgeld bei Gießener Open 1986 geteilt - Co-Sieger Fromme und Heine
(pg) Am Ende gab es ein totes Rennen, also zwei Sieger beim diesjährigen Gießener Open, Heine (Marburg) und Fromme (Kettig) teilten sich mit sechs Punkten aus sieben Partien das stattliche Preisgeld für die ersten beiden Ränge und wurden damit um 875 DM reicher. Auf den ebenfalls noch gut dotierten Plätzen landeten Bewersdorff (Bad Homburg), Kartmann (Wetzlar) und Neidhardt (Fulda) mit je 5.5/7.
68 Schachfreunde hatten am Wochenende den Weg nach Gießen gefunden, um an dieser bereits traditionellen Veranstaltung des Gießener Schachklubs teilzunehmen. Darunter befanden sich der Internationale Meister Dimo Werner, der für Solingen in der ersten Bundesliga startet und in diesem Turnier mit nur 4/7 stark enttäuschte, sowie die Zweitligaspieler Ralf Kilian (Münster), Dr. Jahr (Marktheidenfeld), Ernst Fromme (Kettig), Thomas Henrich, Roland Arbinger und Peter Gerber (alle Gießen).
Auch zwei Damen waren nach längerer Zeit wieder einmal am Start. Vize-Hessenmeisterin Nicole Zahn (Neuberg) und Karin Schuchert (Großumstadt) zeigten teilweise recht beachtliche Leistungen, ohne jedoch in der Spitzengruppe mitreden zu können. Weniger Beachtung fand die Veranstaltung bei den heimischen Spielern, trotzdem gerade für sie attraktive Sonderpreise zu gewinnen waren. Das Interesse an Leistungsvergleichen mit spielstarken Partnern ist offensichtlich sehr gering.
Eine gute Rolle spielte wieder der Mephisto-Computer von Hegener und Glaser, den die Firma Horten zur Verfügung gestellt hatte. Trotz eines technischen Defekts, der in den ersten beiden Runden Niederlagen zur Folge hatte und den Einsatz des stärksten Moduls, das kürzlich Computer-Weltmeister wurde, verhinderte, erreichte er immerhin beachtliche vier Punkte.
Den besten Eindruck hinterließ der Ex-Gießener Ernst Fromme, der mit 6/6 bereits wie der sichere Sieger aussah und erst in der letzten Runde von Heine noch abgefangen wurde, der dank der besseren Buchholzwertung auch den Pokal erhielt. Direkt hinter den Siegern konnten sich drei Jugendliche überraschend gut placieren. Die größte Überraschung ist zweifellos der vierte Platz von Jürgen Kartmann, der sich innerhalb des letzten Jahres beträchtlich steigern konnte. Bester Gießener war auf Rang neun mit 5/7 Peter Rudolph. der nach zwei Niederlagen zu Beginn einen furiosen Endspurt hinlegte. Demgegenüber war das Abschneiden der Gießener Bundesligaspieler eher enttäuschend, Roland Arbinger kam mit 4,5/7 nur auf den 15. Platz. Thomas Henrich und Peter Gerber landeten noch weiter hinten, beide konnten jedoch an zwei Runden nicht teilnehmen.
Die Sonderpreise für den besten UV- bzw. Kreisklassenspieler des UV III, die je 200 DM betrugen, holten sich das Gießener Nachwuchstalent Stefan Klingelhöfer und in der Kreisklasse Stojadinovic (Gießen) und Talv (Lieh).
Turnierleiter war erstmals Otmar Zenker (Gießen), der sich als souveräner Leiter bewährte, für den Auslosungscomputer zeichnete auch in diesem Jahr Elektronikfachmann Detlef Schmidt verantwortlich. Die Preisverteilung übernahm der erste Vorsitzende Norbert Schmieja. Als Fazit bleibt festzustellen, daß es sicher auch im nächsten Jahr eine offene Gießener Meisterschaft geben wird, über die Form wird man jedoch noch intensiv nachdenken müssen, da die Resonanz etwas hinter den Erwartungen zurückblieb.
Das Endklassement: 1./2. Heine und Fromme (je 6/7), 3. bis 5, Bewersdorff, Kartmann und Neidhardt (je 5,5/7), 6. bis 9. Baizar, Fritsch, Weiss und Rudolph (je 5/7), 10. bis 20. Kilian, Lamm, Jahr, Schwarz, Casagrande, Arbinger, Dilcher, Klings, Stumpf, Simon, Henrich (je 4.5/7), 21. bis 29. Petri, Marth, Werner, Euler, Mephisto, Stefan Klingelhöfer, Feicht, Gerber, Ackermann (je 4/7) vor weiteren 39 Teilnehmern.